„München kann eine weltoffene und tolerante Stadt sein. Beeindruckend viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich ehrenamtlich und auf die momentane Flüchtlingszuwanderung hat die Stadtgesellschaft mit enormer Spendenbereitschaft und großer Empathie reagiert. Mit dem Bellevue di Monaco soll mitten in München ein Leuchtturm für diese Offenheit und gelebte Solidarität stehen. Hier entsteht hoffentlich ein Ort, an dem Menschen aus unterschiedlichen kulturellen wie sozialen Milieus wohnen und arbeiten, sich begegnen und unterstützen. Hier finden Flüchtlinge Beratung, junge Menschen werden für den Schritt in selbständiges Wohnen einen integrativen Wohnort finden und Familien mit Fluchthintergrund können nach dem Leben in einer Gemeinschaftsunterkunft Fuß fassen in unserer Stadt. Ein öffentlicher Ort, an dem die Vielfalt der Stadtgesellschaft sichtbar und die Sicherung des sozialen Friedens erlebbar wird. Unser zugehöriges Hotel, die Pension Bellevue, öffnet das Bellevue di Monaco nach außen, hier werden Menschen willkommen geheißen, die nicht auf Hilfe angewiesen sind, hier kommen Gäste aus aller Welt mit unseren anderen Gästen aus aller Welt zusammen.“
Freiraum
Stadtentwicklung selber machen – Vom Leerstand zum Freiraum! – Fr 8. August
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Liebe Wohn- und Freiraumaktivist*innen,
wir
wir, die Wohnprojektgruppe „El Caracol“, laden euch ganz herzlich am kommenden Freitag, den 8. August um 18:00 Uhr in die Kulturjute auf dem Kegelhofgelände (Kegelhof 3) ein, zu einer Diskussion mit dem Thema:
Stadtentwicklung selber machen – Vom Leerstand zum Freiraum!
Die Kulturjurte, eine Initiative die mit Erlaubnis der Stadt die Freifläche des leer stehenden Kegelhofs im August kulturell bespielt, ermöglicht uns an diesem spannenden Ort zurückzukehren um uns hier erneut über Sinn und Unsinn der aktuellen Stadtentwicklung auszutauschen.
Diskutieren wollen wir: Mit euch, VertreterInnen des Bezirksauschusses sowie weiterer Gruppen und Mieterinitiativen, wie dem Bauwagenplatz Stattpark Olga, der Aktionsgruppe Untergiesing, dem Bündnis Recht auf Stadt und der Initiative Rettet die Münchner Freiheit.
Wir sind der Überzeugung, dass es viel zu wenig gute Visionen von städtischer Seite gibt, was alles möglich und sinnvoll ist, bei der Neugestaltung von Flächen und leer stehenden Gebäuden in München. Beim Kegelhof wäre eine mögliche Vision: Eine Kindertagesstätte, ein Stadtteiltreff und bezahlbarer Wohnraum anstelle von Büros und frei finanzierten und somit teuren Wohnungen.
Schaut doch einfach vorbei und lasst euch auf den Versuch ein, Stadtplanung einmal in die eigenen Hände zu nehmen…
Denn die Stadt gehört allen!
Hier der Link zur Facebook Veranstaltung:
Das Bellevue – ein Ort im Herzen der Stadt für eine bessere Flüchtlingspolitik
Diesen Sonntag um 20:30, Milla – Live Club in München
Link zur FaceBook Veranstaltung
Podiumsdiskussion mit anschließendem Konzert von
XUMAN aus Senegal und CeePee aus Mauretanien
Urbane Riddims aus Westafrika zwischen politischen Reimen, Roots und HipHop
– Eintritt frei! Kommt in Massen! –
Die Stadt München hätte im Ensemble Müllerstraße 2-6 die einzigartige Chance, eine ganz neue Form der Unterkunft und Betreuung mitten im Herzen von München zu etablieren. Wir als Stadt und Bürger könnten zeigen: Wir setzen uns entschlossen für den Schutz von Asylsuchenden ein und treten dem Rassismus entgegen.
Erfolgreiche Projekte wie das Grandhotel Cosmopolis in Augsburg und das Integrationshaus Wien zeigen, dass durch echte Begegnungen echtes Verständnis, Toleranz und Respekt entstehen können.
Wir wollen das Thema auch in München von den Stadträndern ins Herz der Stadt zurückbringen.
Podiumsdiskussion 20.30 Uhr: Projekte in anderen Städten und die aktuelle Situation in München
Georg Heber vom Grandhotel Cosmopolis, Augsburg
Ursula Koschnick, Verein für Sozialarbeit
Tuncay Acar, Import/Export
Jonathan Fischer, Journalist
Till Hofmann, Goldgrund
Moderation: Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung
Extra aus Mauretanien und Senegal angereist: Gunman Xuman aus Dakar gilt als einer der einflussreichsten Rapper Westafrikas. In den 1990er Jahren gehörte er mit seiner Band Pee Froiss zu den Pionieren des senegalesischen HipHop. Und vor kurzem hat der engagierte MC das erste Album des jungen mauretanischen Sängers Cee Pee produziert, der bereits als Jugendlicher mit urbanen Klängen zwischen Mbalax und Dancehall in Berührung kam und diese mit Roots, mal zur Akustik-Gitarre oder zu vertrackten Beats von DJ Gee Bayss, einem der innovativsten DJs Westafrikas, mixt. Seitdem stehen die drei regelmäßig gemeinsam auf der Bühne und haben anlässlich der letzten Präsidentschaftswahl im Senegal das Videoclip „Li Lumu Doon“ veröffentlicht, in welchem sie neokoloniale Attitüden multinationaler Konzerne und Machenschaften korrupter Politikerinnen und Politiker anprangern.
Gunman Xuman, Cee Pee & DJ Gee Bayss stehen für ‘Conscience Positive’ (positives Bewusstsein), verknüpfen ihre tiefsinnig-kritischen Lyrics mit treibenden Rhythmen und bringen so das Publikum zum Tanzen.
Alte Kuvertfabrik wird luxus-saniert – Presseartikel
Kegelhofmühle Pressemitteilung vom 20.7. der Schnecken von el Caracol.
Pressemitteilung vom 20.7. der Schnecken von el Caracol.
Für einen heißen stadtpoltischen Sommer in München!
Im Viertel Angekommen!
Symbolische Besetzung der leer stehenden Kegelhofmühle stößt auf breites Wohlwollen der Nachbarschaft / Stadt nimmt Gesprächsangebot nicht an
Seit Freitagnachmittag haben wir, die Wohnprojektgruppe „El Caracol“, einen runden Tisch im verlassenen Kegelhof in der Münchner Au installiert. Mit Kaffee & Kuchen, auf Biergarnituren und in lockerer Atmosphäre wurde öffentlich über städtischen Leerstand und mögliche alternative Nutzungskonzepte diskutiert. Eingeladen waren sowohl Anwohnerinnen und Anwohner als auch politische Entscheidungsträgerinnen und -träger der Stadt. Letztere nahmen das Gesprächsangebot nicht an, von der Nachbarschaft wurde die Aktion dagegen positiv aufgenommen und begrüßt.
Passantinnen und Passanten suchten das Gespräch und beteiligten sich rasch an spontanen Diskussionen. Auf Plakaten konnten Kritik und eigene Anregungen für die Nutzung eingebracht werden. Häufig wurde bei den Diskussionen die bestehenden Pläne zur Nutzung des Kegelhofs seitens der GWG heftig kritisiert. Die städtische Wohnbaugesellschaft möchte das historische Gebäude teilweise abreißen und an dessen Stelle frei finanzierte und somit teure Wohnungen sowie Büros für die eigene Verwaltung errichten. Besonders die geplanten Büros stoßen auf großes Unverständnis, weil es daran in München nun wirklich keinen Mangel gibt und sie zudem, in einem solch idyllischem Wohngebiet einfach nichts zu suchen haben. Verwunderlich ist zudem, dass die GWG die vom Bezirksausschuss dringend geforderte Errichtung einer Kindertagesstätte aufgrund der mangelnden Freifläche ablehnte. Das erscheint äußerst absurd, liegt doch direkt neben dem Gelände ein großzüger städtischer Spielplatz.
Für die zukünftige Nutzung des Kegelhofs wünschten sich die Anwohnerinnen und Anwohner neben bezahlbaren Wohnungen ein Kulturzentrum, einen Nachbarschaftstreff, ein Begegnungszentrum, Werkstätten sowie einen Skatepark.
Wir, die Wohnprojektgruppe „El Caracol“ , eine Gruppe von 25 Personen im Alter von 1 – 60 Jahren, bemühen uns seit Monaten um die Nutzung eines der leerstehenden Gebäude der Stadt um dort ein generationsübergreifendes, integratives und bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Während der Kommunalwahlen war uns von allen politischen Fraktionen dazu Wohlwollen und Unterstützung zugesagt worden. Davon spüren wir leider mittlerweile nicht mehr viel. Uns geht es dabei um keinerlei Extrawürste, sondern wir möchten dauerhaft unkommerzielle Freiräume schaffen und hiermit für ein lebenswertes Stadtklima sorgen. Die Aktion am Kegelhof verstehen wir als Auftakt. Mit vielfachen Aktionen zum ungenutzten städtischen Leerstand möchten wir die Stadtgesellschaft wach rütteln und die Stadt ermutigen progressive und alternative Wohnmodelle endlich ernst zu nehmen und zu fördern.
„Der große Zuspruch der Nachbarschaft hat uns gezeigt, dass viele MünchnerInnen unseren Einsatz für bezahlbaren Wohnraum und Freiräume begrüßen und wichtig finden“, kommentiert Claus Sasse von ‚El Caracol‘. „Leider hat die Stadt offenbar andere Prioritäten. Unser Gesprächsangebot wurde nicht angenommen, Vertreterinnen von Politik und Behörden ließen sich nicht blicken. Wir werden weitermachen, bis die Stadt endlich einlenkt und unser Projekt für ein lebenswerteres München unterstützt!“
Vom Leerstand zum Freiraum! Runder Tisch im Kegelhof lädt ein
München, 18. Juli 2014
Vom Leerstand zum Freiraum!
Runder Tisch im Kegelhof lädt ein
Heute Abend, am 18. Juli 2014, wurde in der leerstehenden Kegelhofmühle (Kegelhof 3) in der Münchner Au ein öffentlicher runder Tisch zum Thema „Städtischer Leerstand und Förderung bezahlbarer alternativer Wohnformen“ eingerichtet. Eingeladen sind: Wohnprojektgruppen, Stadtteil-Initiativen und interessierte Münchnerinnen und Münchner sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger der Stadt und der Stadtverwaltung.
Seit dem Frühjahr bewegt ein Thema viele Gemüter. Trotz der desolaten Lage auf dem Münchner Wohnungsmarkt und der mittlerweile unbezahlbar gewordenen Mieten, lässt die Stadtverwaltung mehrere ihrer eigenen Wohnhäuser, derzeit etwa 600 leerstehende Wohneinheiten, seit Jahren und Jahrzehnten leer stehen und verkommen.
Wir denken, dass es auch anders geht – und zwar günstiger, nachhaltiger und sozialer! „Wir“, das ist die Wohnprojektgruppe ‚el caracol‘, eine Gruppe von 25 Menschen im Alter zwischen einem und 60 Jahren. Wir haben uns zusammen gefunden, um in München ein selbstverwaltetes Wohnprojekt mit dauerhaft niedrigen Mieten auf die Beine zu stellen. Wie sehr viele andere Menschen in dieser Stadt sind auch wir mit dem Problem konfrontiert, keinen bezahlbaren Wohnraum zu finden. Aus unserer Sicht ist Wohnen ein soziales Grundrecht, genauso wie eine funktionierende Gesundheitsversorgung und Bildung. Die Schaffung von Wohnraum für alle Menschen ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die nicht von Investmentfirmen oder Anlagefonds gelöst werden kann.
Die ehemalige Kegelhofmühle wäre für so ein Projekt der ideale Standort und böte zudem ausreichend Platz für soziale und kulturelle, nicht kommerzielle Freiräume. Uns ist bewusst, dass die Stadt bereits andere Planungen für diese Gebäude vorgesehen hat. Dennoch wollen wir die derzeit leerstehende Kegelhofmühle vorübergehend nutzen um dort zu zeigen, wie bereichernd für den Stadtteil und die Stadt München ein solches Wohnprojekt sein kann.
Um gleich in der Praxis zu zeigen, wie bereichernd so ein generationsübergreifendes Wohnprojekt für eine Stadt wie München sein kann, haben wir den runden Tisch bewusst in einem der leer stehenden städtischen Gebäude eingerichtet und begleiten die Gespräche mit einem kostenlosen Kulturprogramm für alle Interessierten.
„Innovative Lösungsansätze und Alternativen gegen Wohnraumspekulation dürfen nicht in den Mühlen der Stadtverwaltung zermalmt werden – dafür steht für uns symbolisch die Kegelhofmühle“, kommentiert Andrea Huber von der Wohngruppe ‚el caracol‘.
Weitere Informationen:
www.elcaracol.info & im Anhang