Künstlerinnen
2.Brief aus der Alten Kuvertfabrik Pasing
Kuvertfabrik Pasing retten – In München muss auch Platz für Alternativen sein!
Frei-Raum-Tage – Stadtpark Olga 3-6 Juli +Update zum Artikel 2.7.+
Die Münchner Wagenplatz Community Stadtpark Olga veranstaltet, zusammen mit verschiedenen UntersützerInnen vom 3-6 Juli Frei-Raum Tage mit Workshops, Seminaren, Ausstellungen, Party und einem Konvoi ihrer Wagen durch die Stadt.
Die Mottos: +Freiraum schaffen+Zusammen, Gemeinsam, Kollektiv+Freiraum nutzen+ sind „Recht auf Stadt“ in Reinform
Die Seite dazu findet ihr hier: frei-raum.tk und hier die Facebook Veranstaltung Freiraumtage
Hier der Aufruf:
Arbeite konsumiere reproduziere arbeite konsumiere reproduziere arbeite…
Na ok, ganz so ist es auch wieder nicht – aber worum geht’s denn im Leben? – Wir finden es geht darum die Spielräume auszuweiten, in denen wir unsere Träume leben können und zwar ohne erst Millionäre zu werden und möglichst nicht auf Kosten anderer.
Und weil wir uns halt doch noch einige Zeit vor der Revolution befinden, halten wir es für schlau, schonmal FREIRÄUME zu schaffen, in denen wir damit anfangen können.
Was geht da? Ein gemeinschaftlich organisierter Raum, in dem die Bedürfnisse und Grenzen von allen wichtig sind. Damit jede_r dabei sein kann, bieten wir Veranstaltungen, Essen und Trinken auf Spendenbasis an, also quasi: unkommerziell. Freiraum heißt jedoch nicht, dass mensch frei ist rassistischen oder sexistischen Scheiß zu erzählen.
Schaut doch rum und seid dabei!
Wir werden mit den Freiraum-Tagen neue und bestehende Projekte in München und Umgebung vorstellen und wollen euch ermutigen, euch in bestehenden Projekten auszutoben oder selber etwas Neues auf die Beine zu stellen. Euch erwarten diverse Workshops, Konzerte und ein Konvoi durch Münchens Straßen. Nicht zu kurz kommen wird auch die Frage der Bedrohung von Freiräumen durch die kapitalfreundliche Stadtpolitik.
Hier das Programm der Frei-Raum-Tage
Yellow Sub München
Wieder einmal wird ein Großprojekt, ohne nennenswerte Bürgerbeteiligung, mitten in München geplant – wiedereinmal geht etwas wertvolles verloren. So oder so ähnlich kann man die Situation an der Leopoldstraße 152 – 194 beschreiben. Wir sind auf ein Beispiel aufmerksam gemacht worden das für viele das Schwabing der 70’er Jahre widerspiegelt und bald verloren scheint, denn mitten in Schwabing plant die Jost Hurler Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft GmbH & Co. KG ein Großprojekt namens „Schwabinger Tor“. Das Bauvorhaben umfasst nicht nur „klassische Familienwohnungen“ und „luxuriöse Eigentumswohnungen“, sondern auch Büros, Konferenzräume und ein 5*-Hotel.
Im Zuge des Großprojekts soll nun auch das Yellow Sub, eine alte ungenutzte Disco und Teil des legänderen Schwabylons diesen Projekt weichen. Wir dokumentieren an dieser Stelle einen Aufruf der Presseagentur Intervox, sowie anderer Kulturschaffender die das Yellow Sub nicht einfach abgerissen sehen wollen. Vielmehr rufen sie dazu auf selbst Ideen zu entwickeln um das architektonische Denkmal zu erhalten und zu kulturell zu nutzen: Weiterlesen
KünstlerInnen in der Gentrifizierung
Kerem aus der Initiative „Unser Viertel“ aus Giesing hat sich Gedanken zu der Rolle von KünstlerInnen im Prozess der Gentrifizierung gemacht.
Da ich in letzter Zeit auf der Straße, auf unserem Blog oder bei Facebook mit vielen Menschen über die Rolle von KünstlerInnen im Prozeß der Viertelaufwertung und MieterInnenvertreibung diskutiert habe, wollen ich ein Statement von mir als als Mitschreiber der Stadtteilzeitung „Unser Viertel“ veröffentlichen, um meine Position klarzustellen.
Was in Hamburg und Berlin schon lange praktiziert wird, wird auch in München immer mehr zur Normalität: Leerstehende, meist etwas heruntergekommene Gebäude werden vom den jeweiligen Investoren, oftmals mit Unterstützung der Stadt, insbesondere des Kulturreferats, an junge und alte Menschen vermietet, damit diese, meist nur für kurze Zeit, das Gebäude künstlerisch Nutzen können. Die KünstlerInnen nehmen diese Angebote natürlich gerne wahr, gibt es in unserer Stadt leider immer weniger und immer teureren Raum, der mal nicht nach dem Prinzip der Profitmaximierung genutzt wird, sondern in dem sich Menschen künstlerisch nach ihren Vorstellungen frei entfalten können. Weiterlesen