Kuvertfabrik Pasing retten – In München muss auch Platz für Alternativen sein!

Im vergangenem Oktober 2013 wurde  der Kuvertfabrik Pasing gekündigt – wegen Luxus-Sainierung, obwohl  2011 ein Denkmalschutz und eine Umplanung der Stadt durch Unterschriftenaktionen erwirkt wurde und so das Haus vor dem Abriss bewahrt werden konnte.
Die Kuvertfabrik Pasing, so sollte erwähnt werden, ist ein Mitstreiter des Recht auf Stadt Netzwerks der ersten Stunde. Die ersten Gründungsversammlungen fanden damals in ihrer kunstvollen Hallen statt.
Zähe Gespräche mit der Hausverwaltung haben dazu geführt, dass eine kleine Verlängerung bis Sommer bzw. Herbst diesen Jahres erreicht wurde. Nach einem Berliner Vorbild haben nun die MitstreiterInnen der Kuvertfabrik Pasing ein kulturelles, soziales, ökologisches Alternativ-Konzept für das Gesamtgelände erarbeitet.
Kupa bild 1
Hier ein erster Aufruf der Kuvertfabrik PasingerInnen
Liebe Münchner, liebe Interessierte, lieber Mitstreiter,
Wenn nichts Außerordentliches passiert sind unsere Tage in der Kuvertfabrik Pasing gezählt. Obwohl wir durch unser Engagement mit den Pasingern Bürgern 2010 den Denkmalschutz bewirkt haben und sogar das Münchner Stadtplanungsreferat durch Unterschriftensammlungen davon überzeugen konnten, ihren schon genehmigten Plan das Gebäude abzureißen zu ändern – das Gebäude also nun erhalten bleibt – sind wir von Kündigungen betroffen.
Da das Planungsreferat dem Eigentümer die Umwandlung von Gewerberaum in Wohnraum ermöglicht plant der Investor eine Komplettsanierung des Gebäudes.
Die bisherige kulturelle Nutzung mit Ateliers, einer Moschee sowie Tanz- und Seminarräumen muss nach diesem Plan weichen – ein Ersatz wurde nicht angeboten.
Im Zuge dieser Verdrängungsmaßnahmen haben wir ein Alternativkonzept für das Gesamtgelände von fast 10 000 qm erarbeitet. Unser Alternativkonzept sieht neben dem Erhalt kultureller Nutzung eine bürgernahe Erweiterung des sozialen ökologischen Lebens in Pasing vor. Unter anderem haben wir Räume für handwerklich-künstlierische Betätigungen unter Anleitung geschulter Fachkräfte ähnlich dem Haus der Eigenarbeit sowie ein Wohnprojekt auf sozialer genossenschaftlicher Basis integriert.
Zum Zwecke größerer sozialer Akzeptanz haben wir einen Förderverein KUPA e.V. ins Leben gerufen. Für diesen suchen wir möglichst viele Fördermitglieder und bitten sie um Teilnahme. Die Mitgliedschaft im Förderverein ist kostenlos und an keine weiteren Verpflichtungen gebunden und kann formlos per email (bitte Adresse angeben) oder Zusendung des ausgedruckten Formulars an premier étage, z.Hd. Veronica Hoffmann, Landsbergerstr.444, 81241 München.
Eine Broschüre zum Alternativkonzept  ist im Druck.
Wir freuen uns über ihre Unterstützung – multiplizieren sie !
Der stetigen Verdrängung selbstorganisierter Kultur muss Einhalt geboten werden ! –
In München müssen auch Platz für Alternativen sein!
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