Yuppies!

Egal ob London, Moskau, Paris oder München, beinahe alle Bewohner einer europäischen Metropole stehen vor ein und demselben Problem: ihre einstmals günstigen Wohngegenden verändern sich immer mehr und sie werden verdrängt.

Am Anfang dieses Aufwertungsprozesses, der von Stadtforschern als Gentrifizierung bezeichnet wird, steht eine Wohngegend in der die Mieten noch bezahlbar sind und die gerade deswegen für Künstler und Studenten interessant ist. Sie ziehen in dieses Viertel und verändern es: Kreative eröffnen Galerien, Studenten bevölkern die Bars und es wird ein alternativer Lebensstil in das Viertel getragen. Plötzlich ist es Trend in einem solcher Viertel zu wohnen und wer etwas von sich hält, mietet sich hier ein. Angezogen durch die günstigen Grundstückspreise und dem zu erwartenden Profit werden nun auch Investoren aufmerksam. Banken und Immobilienunternehmen kaufen Grundstücke im großen Stil und sanieren diese. Am Ende der Gentrifizierung, die hier natürlich nur kurz dargestellt ist, ist das Viertel nicht mehr wieder zu erkennen. Nicht nur die Gebäude haben sich verändert sondern auch die soziale Zusammensetzung. Es hat ein kompletter Austausch der Bevölkerung stattgefunden und von den einstigen Bewohnern, Künstler oder Studenten finden sich hier niemand wieder. Weiterlesen

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