Münchner Manifest – Recht auf Stadt

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„München – Weltstadt mit Herz“, „München mag dich“, „Munich loves you“ – solauten die Slogans des Stadtmarketings. München präsentiert sich gerne als weltoffene Stadt, als innovative und kreative Region, als Top-Standort für Investitionen und qualifiziertes Personal, als internationale Tourismusmetropole und als dynamische Stadt mit hohem Freizeitwert. München ist stolz darauf, die am schnellsten wachsende Großstadt in Deutschland zu sein.

 

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Nobody expects the #spanishrevolution

An dieser Stelle möchten wir das Manifest der Empörten aus Spanien dokumentieren. Zwar wiedersprechen wir damit der Bundesregierung, die ihr Verbot von Waffenlieferungen an Saudi-Arabien aufhebt, sobald Menschen für ihre Rechte auf die Straße gehen. Jahrzehnte lang waren Panzer für die Saudis tabu, weil es eine direkte Bedrohung für Israel darstellen würde. Geht es aber darum die eigene Bevölkerung bzw. die des saudischen Nachbarstaats Bahrain niederzuschlagen, ist für Merkel und Konsorten alle Bedenken Schnee von gestern und man möchte am liebsten im Sauseschritt Demokratiebewegungen in der arabischen Welt und in Europa im Keim erdrücken. Da wiedersprechen wir gerne!

Wir sind normale Menschen. Wir sind wie du: Menschen, die jeden Morgen aufstehen, um studieren zu gehen, zur Arbeit zu gehen oder einen Job zu finden, Menschen mit Familien und Freunden. Menschen, die jeden Tag hart arbeiten, um denjenigen die uns umgeben eine bessere Zukunft zu bieten. Weiterlesen

Not in our name, Marke Hamburg

Wir dokumentieren an dieser Stelle das Manifest „Not in our name, Marke Hamburg“. Das Manifest, welches sich gegen die Gentrifizierung Hamburgs richtet, wurde von namenhaften KünstlerInnen wie Jan Delay oder Rocko Schamoni unterzeichnet.

Ein Gespenst geht um in Europa, seit der US-Ökonom Richard Florida vorgerechnet hat, dass nur die Städte prosperieren, in denen sich die „kreative Klasse“ wohlfühlt. „Cities without gays and rock bands are losing the economic development race“, schreibt Florida. Viele europäische Metropolen konkurrieren heute darum, zum Ansiedelungsgebiet für diese „kreative Klasse“ zu werden. Für Hamburg hat die Konkurrenz der Standorte mittlerweile dazu geführt, dass sich die städtische Politik immer mehr einer „Image City“ unterordnet. Es geht darum, ein bestimmtes Bild von Stadt in die Welt zu setzen: Das Bild von der „pulsierenden Metropole“, die „ein anregendes Umfeld und beste Chancen für Kulturschaffende aller Couleur“ bietet. Eine stadteigene Marketing-Agentur sorgt dafür, dass dieses Bild als „Marke Hamburg“ in die Medien eingespeist wird. Sie überschwemmt die Republik mit Broschüren, in denen aus Hamburg ein widerspruchfreies, sozial befriedetes Fantasialand mit Elbphilharmonie und Table-Dance, Blankenese und Schanze, Agenturleben und Künstlerszene wird. Harley-Days auf dem Kiez, Gay-Paraden in St. Georg, Off-Kunst-Spektakel in der Hafencity, Reeperbahn-Festival, Fanmeilen und Cruising Days: Kaum eine Woche vergeht ohne ein touristisches Megaevent, das „markenstärkende Funktion“ übernehmen soll. Weiterlesen