Yellow Sub München

Wieder einmal wird ein Großprojekt, ohne nennenswerte Bürgerbeteiligung, mitten in München geplant – wiedereinmal geht etwas wertvolles verloren. So oder so ähnlich kann man die Situation an der Leopoldstraße 152 – 194 beschreiben. Wir sind auf ein Beispiel aufmerksam gemacht worden das für viele das Schwabing der 70’er Jahre widerspiegelt und bald verloren scheint, denn mitten in Schwabing plant die Jost Hurler Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft GmbH & Co. KG ein Großprojekt namens „Schwabinger Tor“. Das Bauvorhaben umfasst nicht nur „klassische Familienwohnungen“ und „luxuriöse Eigentumswohnungen“, sondern auch Büros, Konferenzräume und ein 5*-Hotel.

Im Zuge des Großprojekts soll nun auch das Yellow Sub, eine alte ungenutzte Disco und Teil des legänderen Schwabylons diesen Projekt weichen. Wir dokumentieren an dieser Stelle einen Aufruf der Presseagentur Intervox, sowie anderer Kulturschaffender die das Yellow Sub nicht einfach abgerissen sehen wollen. Vielmehr rufen sie dazu auf selbst Ideen zu entwickeln um das architektonische Denkmal zu erhalten und zu kulturell zu nutzen: Weiterlesen

KünstlerInnen in der Gentrifizierung

Kerem aus der Initiative „Unser Viertel“ aus Giesing hat sich Gedanken zu der Rolle von KünstlerInnen im Prozess der Gentrifizierung gemacht.

Da ich in letzter Zeit auf der Straße, auf unserem Blog oder bei Facebook mit vielen Menschen über die Rolle von KünstlerInnen im Prozeß der Viertelaufwertung und MieterInnenvertreibung diskutiert habe, wollen ich ein Statement von mir als als Mitschreiber der Stadtteilzeitung „Unser Viertel“ veröffentlichen, um meine Position klarzustellen.

Künstler

Was in Hamburg und Berlin schon lange praktiziert wird, wird auch in München immer mehr zur Normalität: Leerstehende, meist etwas heruntergekommene Gebäude werden vom den jeweiligen Investoren, oftmals mit Unterstützung der Stadt, insbesondere des Kulturreferats, an junge und alte Menschen vermietet, damit diese, meist nur für kurze Zeit, das Gebäude künstlerisch Nutzen können. Die KünstlerInnen nehmen diese Angebote natürlich gerne wahr, gibt es in unserer Stadt leider immer weniger und immer teureren Raum, der mal nicht nach dem Prinzip der Profitmaximierung genutzt wird, sondern in dem sich Menschen künstlerisch nach ihren Vorstellungen frei entfalten können. Weiterlesen